Über mich

Willkommen bei Lonari, 41, Schwedisch sprechende Mama, Online-Redakteurin, Tochter und Bloggerin aus Hamburg, gebürtige Düsseldorferin und dementsprechend natürlich rheinische Frohnatur. Trete ein in mein Internetzuhause – established 1997.

Ich blogge also länger, als ich Abitur habe (Abi ’98), einfach aus Freude am Schreiben. Mal geht’s hier um Alltagsbeobachtungen, mal um Kindererziehung, mal um meinen Job, mal um Reisen, und ziemlich oft geht es auch um das Thema „Wenn Eltern alt werden“, denn über meine Erfahrungen mit dem Altwerden meiner Eltern als Pflegeperson habe ich ein eigenes Blog gestartet (Mission MamaPapa).

Das perfekte Instagram-Selfie. Nicht.

Außerdem schreibe ich. Mein erster Roman befindet sich seit Jahren kurz vor der Fertigstellung. Was mich direkt zum nächsten Thema bringt: Ich übe mich darin, meine Ziele im Blick zu behalten. Ich führe ein sehr schönes, aber auch sehr unperfektes Leben, Untertitel:

Vorwärts stolpern mit System.

Denn genau so ist mein Leben. Ständig wollen neue Herausforderungen gemeistert werden, und glücklicherweise habe ich ein Händchen fürs Organisieren und fürs Dinge-wieder-gerade-biegen. Was ich also nicht biete, sind perfekte Instagram-Postings (für mich wurde #fürmehrrealitätaufinstagram erfunden), ein durchgestyltes Leben und gute Ratschläge, denn ich habe eigentlich selbst keine Ahnung, wie ich bisher halbwegs seelisch unbeschadet durch all die Unwegsamkeiten navigieren konnte. Doch, habe ich: Mit guter Laune, denn die kommt mir tatsächlich selten abhanden. Die Rheinländerin in mir lässt sich einfach nicht verleugnen.

Was wichtig für mich ist

  1. Meine Tochter L (11). Denn sie steht immer an erster Stelle.#lifewithkids
  2. Überhaupt, Familie: Mama (80) und das Älterwerden. #pflege #generationenkonflikte: missionmamapapa.wordpress.com
  3. Feminismus. #profrauenquote
  4. Linksgrünversiffter Gutmensch.
  5. Linksgrünversiffter, schreibender Gutmensch.
  6. Roman dauert noch.
  7. HSV. Fußball. Ich mag CR7.
  8. Chicago Bulls. Basketball. Noch mehr mag ich Michael Jordan.
  9. Astrid Lindgren. Größtes Vorbild in so ziemlich jeder Hinsicht. #ronja #fantasie #niemalsgewalt
  10. Erich Kästner, Heinz Erhardt, wer reitet so spät durch Nacht und Wind, Humor.
  11. God Gave Rock’n’Roll To You. Music was my first love #400playlistsaufspotify
  12. Keeping Up With The Kardashians. Jede Folge. #kimforpresident
  13. Hermann Hesse.
  14. Sophie Kinsella.
  15. Hamburg, Düsseldorf, Lübeck – meine drei Städte. Lebensmittelpunkt, Heimat, Arbeitsstadt.
  16. Nordseeinseln. Vor allem Langeoog. Ich bereiste sie alle, bis auf Amrum.
  17. Schweden. Spreche fließend Schwedisch, mer eller mindre.
  18. Ich heirate eine Familie. Game of Thrones. Let’s dance. Lotta på Liseberg.
  19. Lieblingsblog: www.englasshowroom.com
  20. Wenn ich in Rente bin: Berner Sennenhunde. Einer wird Uwe heißen, der andere Seeler. Jetzt hätte ich gern einen Beagle. Beagle sind auch toll. Aber sie brauchen viel Auslauf. Auf jeden Fall was Nettes, Vierbeiniges. Einen besten Freund für L. Das wäre schön.
  21. Cabrio. Aktuell ein Fiat 500.
  22. Zweite Vision für die Rente: Ein bezahltes Schwedenhäuschen am See.
  23. Baufinanzierungen. Ich mag dieses Thema einfach.
  24. Eigentlich sollten es 25 Punkte werden, aber ich habe Schwierigkeiten damit, Dinge zu Ende zu…

Meine Stationen

  • 1979: Landung in in Düsseldorf
  • 1985-1989: Grundschulbesuch
  • 1989: Wechsel aufs Gymnasium
  • 1996: Vermtlich erste Besitzerin eines 56-K-Modems 1996 in Düsseldorf-Gerresheim
  • 1997: Erste Website www.lonari.de
  • 1997: Nebenjob im Hotel, Nachtschichten an der Rezeption, um mir ein Auto kaufen zu können
  • 1997: Führerschein gemacht, Auto gekauft
  • 1998: Abi (Deutsch: 1.0, Mathe: 5.0, Schnitt = 3.0), Grund: Nächte mit NBA-Finals-Gucken verbracht
  • 1998: Germanistik-Studium in Düsseldorf begonnen…
  • 1998: … und gleich wieder abgebrochen
  • Dezember 1998: Mit einem Opel Corsa B nach Hamburg abgehauen
  • – März 1999: Praktikum Stadtmagazin Oxmox in HH
  • 1999: In eine tiefe Depression gefallen aufgrund des abgebrochenen Studiums und unklaren Zukunftsplänen
  • 1999: Sinnloser Nebenjob bei einer Hamburger Softwarefirma
  • 2000-2002: Volontariat beim Stadtmagazin PRINZ in HH, Depression bewältigt
  • 2002: Studium wieder aufgenommen, Skandinavistik, Politik, Germanistik an der Uni HH
  • 2002-2009: Neben dem Studium als freie Autorin unterwegs
  • 2009: Landung meiner Tochter L
  • 2009: Facebook-Account
  • seit 2011: Vollzeitjob als Online-Redakteurin bei Hypoport / vergleich.de / Dr. Klein
  • 2015: Übernahme der Organisation des elterlichen Haushaltes, siehe www.missionmamapapa.de
  • 2016: Twitter-Account
  • 2017: Instagram-Account
  • 2017: Website www.lonari.de endlich mal neu gemacht
  • 2018: …und erst 2018 damit fertig geworden.
  • 2019: Gebloggt!

Reif fürs Museum: Alte Screenshots 2001-2008

Die Entstehungsgeschichte von lonari.de

Wir schrieben das Jahr siebenundneunzig…

…im Radio lief „Barbie Girl“ im Wechsel mit „Time To Say Goodbye“, und ich hätte eigentlich für’s Abi lernen müssen, es war nur noch ein Jahr übrig, um alle Defizite zu beheben. Darauf hatte ich aber gar keine Lust. Stattdessen schlug ich mir die Nächte mit NBA-Spielen um die Ohren (wobei meine Bulls unter NBA-Champions wurden) und bastelte dabei an meiner ersten, eigenen Homepage.

Ich Freak.

Ich besaß als einzige in meiner Klasse ein Handy. Damit war ich mehr als ein Freak, fast eine Aussätzige mit peinlichem Antennen-Gerät. Und ich war stolze Besitzerin eines 56k-Modems, das zwar Stunden brauchte, um sich mit viel „pling pling sssss pling pling“ einzuwählen – aber ich war online! Zuhause online! Düsseldorfs erstes Internetcafe, den G@rden an der Rheinuferpromenade, betrat ich nur zum kellnern, nicht zum surfen. Da war es irgendwie so eine Art logische Konsequenz, dass ich mir die Seiten des damals noch kümmerlichen Netzes nicht nur ansah, sondern auch mitbaute. Ich begann, mir html beizubringen, und zwar mit Macromedia Dreamweaver. Da konnte ich so prima zwischen WYSIWYG und html-Oberfläche hin und her switchen und nachsehen, wie sich die Tags verändern.

Meine erste eigene Seite hieß nicht Blog. Es hieß „Online-Tagebuch“.

Das Wort „Weblog“ war meines Wissens nach anno 97 noch nicht erfunden. Es nannte sich stattdessen „Online-Tagebuch“, aber es lief schon unter dieser Domain, unter der mein heutiges Blog noch firmiert: www.lonari.de – Lonari war bereits damals mein Nickname. Sowas brauchte man in der Netzgemeinde, als Pseudonym. Fast niemand wäre auf die Idee gekommen, seinen richtigen Namen preiszugeben. Mein Nickname bestand aus Teilen meines Vornamens Ilona und den ersten Buchstaben meines damaligen Mädchennamens. Hätte ich das mit der Hochzeit geändert, hätte ich „Lonaut“ draus machen müssen. Man muss nicht alles.

Wir Tagebuch-Schreiber waren noch eine verhältnismäßig kleine Community.

Man hatte alle Online-Tagebücher schon mal gelesen. Zumindest vom Nickname her kannte man alle virtuellen Nachbarn. Man verlieh sich gegenseitig Awards, einfach nur für die Tatsache, dass es uns gab. Gute Texte hin oder her. Wir gründeten Webringe, durch die man sich durchklicken konnte, und wir ließen uns von der Außenwelt für so viel „Selbstdarstellungszwang“ auslachen. Dass man Privates regelmäßig im Netz veröffentlichte, war damals bei Weitem nicht so gesellschaftlich anerkannt geschweige denn üblich wie heute. Freaks. Heute muss ich manchmal darüber lächeln, wenn ich daran denke, wie ich damals belächelt wurde.

Früher Hobby, heute Beruf.

Ich machte das Schreiben zu meinem Beruf, ging ins große Hamburg, absolvierte ein Online-Volo bei einem Hamburger Verlag. Das Blog trat in den Hintergrund, einige Jahre lang war ich ziemlich passiv hier. Es blieb aber immer meine kleine Text-Spielwiese. Meine Platz für Fingerübungen. Der Ort, an dem ich mich austoben konnte, wenn ich wollte. Manchmal wollte ich monatelang nicht. Manchmal schrieb ich täglich. Im Laufe der Jahre haben sich viele Einträge angesammelt, darunter eine Menge Blödsinn, aber auf einige blicke ich auch sehr gerne zurück.